„Wo ist mein Schlüssel? Wie heißt der Schauspieler nochmal, den wir gerade im Film gesehen haben?“ Wir vergessen immer wieder irgendwelche Dinge oder manchmal fällt uns partout nicht ein, was wir gerade sagen wollten. Was wir mit dem Spruch „Ich glaub ich hab Alzheimer“ als lustig abtun, ist für die Betroffenen eine Katastrophe.
Demenzerkrankungen zählen zu den häufigsten psychischen Störungen im Alter. In Deutschland sind rund 1,4 Millionen Menschen betroffen, etwa zwei Drittel von ihnen leiden an der Alzheimer-Krankheit.
Bei Patienten mit Demenz lassen nach und nach die höheren Gehirnfunktionen nach, da bestimmte Nervenzellen und deren Verbindungen verändert und zerstört werden. Die Krankheit verläuft schleichend, häufig kündigt sie sich mit Gedächtniseinbußen an. Mit der Zeit lassen auch die zeitliche und räumliche Orientierung nach. Betroffen sind aber auch emotionale und soziale Fähigkeiten. Ebenso kann eine Veränderung der Persönlichkeit auftreten. Demenzkranke verstehen mit der Zeit ihre Umgebung nicht mehr und können sich nicht mehr verständlich mitteilen. Im weiteren Verlauf sind sie auf Unterstützung und Pflege angewiesen.