Herzrasen, Händezittern, weiche Knie – wer kennt das Gefühl nicht? Angst ist ein wichtiger Kompass, der uns hilft, Gefahren einzuschätzen und unser Verhalten darauf abzustimmen. Wenn wir beispielsweise nicht zu nah an ein Feuer rangehen, um uns nicht zu verbrennen.
Krankhaft wird Angst dann, wenn sie zu übertriebenen, unrealistischen und auch grundlosen Reaktionen führt. Angsterkrankungen haben verschiedene Erscheinungsformen. Fachleute unterscheiden zum Beispiel zwischen der Panikstörung, bei der die Betroffenen unter plötzlichen Angstanfällen mit heftigen körperlichen und psychischen Symptomen leiden, und der generalisierten Angststörung, bei der sich die Patienten übertrieben vor alltäglichen Gefahren fürchten.
Bei der sozialen Phobie leiden die Betroffenen an einer extremen Schüchternheit. Bei spezifischen Phobien bestehen Ängste gegenüber bestimmten Objekten wie zum Beispiel Tieren oder Situationen.
Je mehr die Angst um sich greift, desto stärker sind die Betroffenen in ihren Aktivitäten eingeschränkt bis sie schließlich kaum mehr fähig sind, ihren Alltag zu bewältigen.